Kobudo

Kobudo (古武道) bedeutet übersetzt „alte Kriegskunst“ und beschreibt den Kampf mit den auf Okinawa entwickelten Bauernwaffen wie z.B. der Sai Gabel, dem Nunchaku oder dem Bo. Kama und Tonfa sind ebenfalls aus Okinawa und bilden zusammen mit dem Tekko ein Sammelsurium an antiken Waffen die sich sehr gut mit dem Karate Training und den Techniken kombinieren lassen.

Wie erwähnt, entstand Kobudo im 16. Jahrhundert auf Okinawa, einer Zeit in der Okinawa von Japan besetzt war. Das Tragen von Waffen war von der Besatzungsmacht untersagt worden, daher entwickelten die Bauern auf Okinawa Waffensysteme basierend auf landwirtschaftlichen Geräten. Da sie auf den ersten Blick nicht wie Waffen aussahen, konnten sie weiterhin getragen werden. Der Dreschflegel wurde zum Nunchaku, der Stock zum Bo und die Kurbel für’s Mühlrad wurde die Tonfa.

Da sich das Kobudo parallel zum Karate entwickelte, entsprachen die Stellungen, Angriffe und Blockbewegungen denem aus dem Karate und bildete somit eine Einheit. Leider trennten sich beide Bereiche immer mehr, was dem Gesamtbild des Karate eigentlich entgegen wirkte.

Daher ist es mir auch wichtig, Kobudo weiterhin auszubauen und die Waffen in das Karate Training zu integrieren. Auf den folgenden Seiten findet ihr wertvolle Tipps, interessante Videos und Kata’s die Karate und Kobudo wieder vereinen.

Für das bevorstehende Kobudo Training hilft das Video der Bo Kata bestimmt ein wenig [LINK]